Katastrophenschutz

BUNDESWEITER WARNTAG
Erprobung der Sirenen:
Ziel des bundesweiten Warntags ist es, neben der technischen Erprobung der Warninfrastruktur, die Menschen für das Thema Warnung und für die unterschiedlichen Warnkanäle zu sensibilisieren. Der Warntag verfolgt zugleich das Ziel, der Bevölkerung notwendiges Wissen zum Umgang mit Warnmeldungen und den darin enthaltenen Handlungsempfehlungen zu vermitteln. Denn nur wer weiß wie gewarnt wird, und was zu tun ist, kann sich und andere im Ernstfall bestmöglich schützen.
Im Jahr 2024 fand der bundesweite Warntag am 12. September 2024 statt. An vielen Orten in Deutschland wurden die vorhandenen Warnmittel erprobt. Neben einer durch das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe zentral ausgelösten Probewarnung über das Modulare Warnsystem hatten die Kommunen die Möglichkeit, ihre lokalen Warnmittel, wie zum Beispiel Lautsprecherwagen oder Sirenen zu testen.
Der nächste bundesweite Warntag findet am 11. September 2025 statt.
Ausführliche Informationen finden Sie auf der Internetseite zum bundesweiten Warntag.
Sirenen:
Bis Anfang der 1990er Jahre gab es ein flächendeckendes Sirenennetz des Bundes, mit dem die Bevölkerung vor möglichen Luftangriffen gewarnt werden sollte. Nach dem Ende des Kalten Krieges gab der Bund dieses Sirenennetz samt der dazu gehörenden Warninfrastruktur, wie beispielsweise den Warnämtern, auf und bot die Sirenen den Kommunen zur Übernahme an.
Verschiedene Gemeinden und Städte im Land haben damals von diesem Übernahmeangebot Gebrauch gemacht. Die Kommunen, die sich in Baden-Württemberg zur Übernahme entschlossen hatten, nutzten die Sirenen häufig insbesondere zur Alarmierung der Feuerwehr. Aufgrund der immer stärkeren Nutzung der „stillen Alarmierung“ der Einsatzkräfte durch Meldeempfänger wurden in den zurückliegenden Jahrzehnten vielerorts bei den Kommunen Sirenen abgebaut. Andere Kommunen haben in den vergangenen Jahren neue Sirenennetze und -anlagen errichtet.
Sirenen sind nach wie vor ein etabliertes Warnmittel mit Weckeffekt. Sie sind vor allem dort sinnvoll, wo die Bevölkerung aufgrund eines besonderen Gefahrenpotentials sehr schnell gewarnt werden muss. Wichtig ist, die Nutzung von Sirenen in ein Gesamtkonzept „Warnung“ einzubinden. Sirenen können die Menschen mit einem akustischen Signal nur auf eine Gefahrenlage aufmerksam machen. Konkrete Informationen zur Gefahrenlage sowie die darauf abgestimmten Handlungsempfehlungen müssen den betroffenen Bürgerinnen und Bürger von anderen Warnmedien wie Radio, Fernsehen, Warn-Apps oder Internetseiten übermittelt werden.
Die Nutzung von Sirenen ist also keine Entweder/Oder-Entscheidung, sondern ein „sowohl als auch“ im Rahmen des „Warnmix“.
Ob Kommunen Sirenen zur Warnung der Bevölkerung einsetzen, entscheiden diese in eigener Zuständigkeit auf der Basis ihrer örtlichen Gegebenheiten und des Risikopotentials im Rahmen ihrer gemeindlichen Alarm- und Einsatzplanung.
Sirenenförderprogramm des Bundes:
Kommunen, die sich zur Nutzung von Sirenen entscheiden, können für den Ausbau und die Ertüchtigung ihrer Sireneninfrastruktur sowie deren Einbindung in das Modulare Warnsystem (MoWaS) eine Förderung erhalten.
Ausführliche Informationen zu den Fördermöglichkeiten des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe finden Sie auf der Seite Sirenenförderprogramm des Bundes.
Die Gemeindeverwaltung hat bereits 2021 einen Förderantrag beim Regierungspräsidium Freiburg (zuständige Bewilligungsstelle) gestellt. Für den Sirenensteuerungsempfänger der Sirenenanlage im Ortsteil Eschbach und für die komplette Neumontage einer Sirenenanlage im Ortsteil Wittental wurde die Förderung bewilligt.
In der Gemeinde Stegen gibt es 3 Sirenenstandorte:
-	Rathaus Stegen (auf dem Gebäude Jägerstraße 3) – Sirenenanlage ist ertüchtigt
-	Ortsverwaltung Eschbach (auf dem Gebäude Mitteltal 17) – Sirenenanlage ist ertüchtigt
-	Ortsverwaltung Wittental (auf dem Gebäude Fohrenbühl 7) – Neumontage der Sirenenanlage in Bearbeitung.
Sirenensignale zur Warnung der Bevölkerung:
Erfolgt die Warnung mittels Sirenen, sind zwei Aspekte von besonderer Bedeutung. Einerseits ist es wichtig, dass die Menschen unabhängig von Ihrem Aufenthaltsort in Deutschland durch gleiche Sirenensignale gewarnt und entwarnt werden. Außerdem muss gewährleistet sein, dass die mit den Sirenensignalen verbundenen grundlegenden Handlungsempfehlungen bundesweit einheitlich sind. Daher gelten für die Warnung und Entwarnung bundesweit nachfolgende Sirenensignale. Die Sirenen können in Ihrem Heimatort zum Beispiel auch zur Alarmierung der Feuerwehr eingesetzt werden. Informationen hierzu erhalten Sie von ihrer Gemeindeverwaltung.
Bevölkerungswarnung:
1-minütiger Heulton 	 Audiobeispiel Heulton (https://im.baden-wuerttemberg.de/de/sicherheit/kr isenmanagement/warnung-der-bevoelkerung)
Bedeutung	 In dem Gebiet besteht eine unmittelbare Gefahr oder diese ist in Kürze zu erwarten.
Handlungsempfehlungen Nutzen Sie alle möglichen Informationsmedien für weitere Hinweise.
Folgen Sie den amtlichen Anweisungen.
Entwarnung
1-minütiger Dauerton	 Audiobeispiel Dauerton (https://im.baden-wuerttemberg.de/de/sicherheit/kr isenmanagement/warnung-der-bevoelkerung)
Bedeutung	 Es besteht keine akute Gefahr mehr.
Handlungsempfehlungen Nutzen Sie alle möglichen Informationsmedien, um weitere Hinweise zu erhalten.
All diese Informationen zum Thema Warnung der Bevölkerung finden Sie auf der Webseite des Landes Baden-Württemberg Ministerium des Inneren, für Digitalisierung und Kommunen: https://im.baden-wuerttemberg.de/de/sicherheit/kri senmanagement/warnung-der-bevoelkerung.
KATASTROPHENFALL
Es ist wichtig sich auf einen Katastrophenfall vorzubereiten: Was ist, wenn plötzlich der Strom ausfällt? Wie bleiben Sie im Notfall auf dem Laufenden? Das und vieles mehr finden Sie in dem neuen „Ratgeber für Notfallvorsorge und richtiges Handeln in Notsituationen“, des Bundesamts für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe.
Dieser Ratgeber bietet Ihnen wichtige Informationen, Empfehlungen und eine Checkliste zur Vorsorge bei einem Katastrophenfall. Es umfasst die Themengebiete: Unwetter, Feuer, Hochwasser und Gefahrenstoffe.
Warn-App NINA:
Mit der Notfall-Informations- und Nachrichten-App des Bundes, kurz Warn-App NINA, erhalten Sie wichtige Warnmeldungen des Bevölkerungsschutzes für unterschiedliche Gefahrenlagen. Wetterwarnungen des Deutschen Wetterdienstes und Hochwasserinformationen der zuständigen Stellen der Bundesländer sind ebenfalls in die Warn-App integriert.
Abonnieren Sie Gebiete und Orte, für die Sie gewarnt werden möchten. Auf Wunsch warnt Sie die Warn-App NINA auch für Ihren aktuellen Standort.
Für Ihre abonnierten Orte und, sofern aktiviert, Ihren aktuellen Standort können Sie sich in der Warn-App über lokal geltende Regelungen und Allgemeinverfügungen informieren.
Weitere Informationen finden Sie auf der Internetseite des BBKs.
im.baden-wuerttemberg.de/de/sicherheit/krisenmanagement/warnung-der-bevoelkerung
www.bbk.bund.de/DE/Warnung-Vorsorge/Warn-App-NINA/warn-app-nina_node.html
www.bbk.bund.de/DE/Warnung-Vorsorge/Tipps-Notsituationen/Stromausfall/stromausfall_node.html
www.bbk.bund.de/DE/Home/home_node.html
- Ratgeber Katastrophen-Alarm (PDF, ca. 7.54 MB)